2021|01|08 Woche

Kunstaktion

Die Simonhöhe war Kunst-Schauplatz

Auf der Simonhöhe lag einen Tag das Hauptaugenmerk auf eine „Covid Geometrie“.

SIMONHÖHE. Am 5. Jänner fand das Winter-Kunst-Projekt „for distance – die covid-geometrie“ auf der Simonhöhe statt. Für Organisator Reinhard Eberhart war die Covid-Geometrie der Start in ein neues Zeitalter. „Anstatt dunklen und strengen Pandemie-Auflagen auf Dauer folgen zu müssen, soll die neue Kunstform die Regeln des Abstandshaltens zur Normalität bringen“, sagt er.

Anregung für neues Sozialverhalten

Üblicherweise regt Kunst auf, interessiert, differenziert oder wird missverstanden. „for distance“ mit seiner Covid-Geometrie regt hingegen zu einem neuen Sozialverhalten an. „Wenn der Abstand gepflegt wird, gibt es bei den Einkaufskassen in Supermärkten kein Rennen mehr, wer als erster drankommt, weil sich ja niemand mehr vordrängt“, ist Eberhard überzeugt. Somit stellt sich das Kunstprojekt „for distance“ in den Dienst der Gesellschaft und ihrer Gesundheit. Denn durch das Auftragen von bunten Mustern in den Abständen von acht Metern und Feldern von vier Quadratmetern kann sich bei dieser Abstandsregelung niemand mehr anstecken.

Große Kunstinstallation

Am 5. Jänner wurden auf einer Simonhöhe-Skipiste 160 unterschiedliche geometrische Felder von Graffiti-Künstlern mit Lebensmittelfarben aufgesprüht. In die Mittelpunkte der Felder waren 123 lebensgroße Figuren gestellt. Das Ganze formte sich zu einem poetischen Skulpturen-Park und ergab die größte Kunstinstallation des Jahres.

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Zur Sache

„for distance®“ ist die Grundlage für mögliche Projekte im öffentlichen Raum, auf großen Plätzen, in Stadien, auf Parkplätzen bei Einkaufshäusern, Flughäfen, Messehallen und dergleichen mehr, wo sympathisch und selbsterklärend großzügige Abstandshaltung erwirkt werden soll. Künstler gestalten die Felder und somit entstehen unendlich viele Muster, welche tapetenähnlich die Flächen überspannen.